Rita und die fünf Checker

 

Ich lernte die fünf Jungs der Checker-WG an einem Freitag im Waschsalon kennen und war gleich völlig von ihrem Charme angetan. Wie sie, kam auch ich zum Wäschewaschen her, hatte aber noch etwas anderes zu bieten: Meine zweijährige Tochter Lara, die in ihrem Kiddy Comfort Pro Kindersitz mit mir um die Wette strahlte. Plötzlich waren die fünf Checker gar nicht mehr so cool, wie sie erst schienen und lenkten ihre Aufmerksamkeit weg von mir zu meiner süßen Maus – sicherlich auch nur, weil Lara an dem Tag sehr gute Laune hatte und weil die Männer mich beeindrucken wollten.

​

Wir kamen dann langsam ins Gespräch. Denn eines hatten die Kerle wohl vergessen: Wenn es ein Kind gibt, musste es auch einen Vater geben. Doch als ich ihnen mitteilte, dass wir uns getrennt hatten und ich mich nun als alleinerziehende Bürokauffrau durchs Leben schlug, war gleich wieder ihr Beschützerinstinkt geweckt. Ich erzählte ihnen von meinem letzten Urlaub im Hotel Walsrode, den ich kurz nach der Trennung von meinem Partner gebucht hatte, um besser damit zurecht zu kommen. Ich zog die Männer richtig in den Bann, als ich von der Lüneburger Heide schwärmte. Während Lara hinter einem Plissee – im Autokindersitz in der Spielecke – schlummerte, erzählte ich ihnen von meinen ausgiebigen Radtouren, von Picknicks auf grünen Wiesen und der schönen Natur der Gegend.

​

Männer sind ja doch nur Menschen, und so treffen wir uns jetzt öfters mal, entweder im Waschsalon – sie passen dann mal auf die Kleine auf, während ich einkaufe – oder wir gehen abends zusammen etwas trinken, während sich mein Ex-Partner um Lara kümmert. Ich bin auf jeden Fall froh, solche Freunde gefunden zu haben. Die Checker sind Männer, die sich Frau nur wünschen kann!

​

​Plissee